Argentinien 2008/2009

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Motorradtour Argentinien 2008 / 2009

Die Tour fand vom 28.12.2008 - 04.01.2009 statt. Gestartet wurde in Salta. Die Route führte zuerst in den Süden und danach in Norden bis zur Grenze Boliviens. Die ersten 3 Tage waren wir 3 Teilnehmer, Esmeralda (Sozia), Rainer und ich.Unser Super-Tourenguide Mathias sowie unser Fahrer Afo im 4x4 Begleitfahrzeug, das unser Gepäck und das Service Material transportierte. Nach der kleinen Runde verlies uns Esmeralda wieder in Richtung Buenos Aires. Wir hatten sehr gut gepflegte und gewartete Transalp. Die allerdings nach der Tour mit neuen Radlagern, Kupplungen und Reifen versehen werden mussten. Unsere 8 Tages Tour durch die grandiosen Landschaften von Salta und Jujuy ist für uns ein unvergessliches Abenteuer mit Sonne, Spaß, abwechslungsreiches und abenteuerliches Motorradfahren, interessanter Kultur und vielen einsamen Berglandschaften. Gesamtstrecke ca. 2000 km, davon ca. 50 % Piste.

Tag 1:  Wir verliessen die Stadt Salta in Richtung Süden und folgen dem Lerma Tal bis es sich abrupt zu einer Schlucht verengt: Die Quebrada de Cafayate.Diese Schlucht besticht durch ihre roten Sandsteinformationen, die durch Wind und Wetter zu bizarren Formen wie z.B. der Frosch, der Obelisk oder Amphitheater verwittert sind. Über die sandigen Ebenen des Calchaquí Tals fuhren wir in das Städtchen Cafayate, die Weinhauptstadt Nordargentiniens, wo wir in einem märchenhaften Boutique Hotel übernachtet haben. Tagestrecke ca. 200 km Teerstraße. 

Tag 2:  Die Fahrt heute führte uns entlang des Calchaquí Flusses durch enge Schluchten und weite Täler. Wir fühlten uns wie auf dem Mars und durchfuhren die durch Erosion geformten, zackigen Felsenlandschaften der „Quebrada de las Flechas“  auf deutsch "Pfeilschlucht". Die Schönheit dieser abgelegenen Gegend übersteigt fast die der berühmten Quebrada de Cafayate. In dieser tollen Landschaft mußten wir unbedingt für ein Foto und Videoshooting einen Stop einlegen. Weiter ging es auf der legendären Ruta 40 Richtung Norden. Über Wellblechpisten, die uns kräftig durchrüttelten, ging es danach weiter. Mittagessen gab es, nach einer Flußdurchquerung, in einer paradiesischen, erstklassigen Winzerei.Die Übernachtung erfolgte im malerischen Bergdorf Cachi das von einer über 6000 m hohen Bergkette überragt wird. Tagestrecke ca. 190 km, davon 170 km Piste.

Tag 3: Der Tag begann erst einmal mit einem Plattfuß an Rainers Transe.Nach dem der Schlauch geflickt war, ging es mit Verspätung los. Um von Cachi zurück nach Salta zu gelangen durchquerten wir zunächst den Nationalpark Los Cardones, eine von tausenden Kakteen bewachsene Ebene,dann überquerten wir den Piedra del Molino mit 3348 m Höhe, kurz danach wurden wir durch einen Erdrutsch etwas ausgebremst, konnten aber (im Gegensatz zu den PKW´s) den frisch aufgeschobenen Schotter vorsichtig überfahren. Dann wanden wir uns über die Schotterpiste durch das ´Valle Encantado´hinunter nach Salta, wo wir übernachteten. Tagestour ca. 160 km, davon 40 km Piste

Video 1: Tag 1-4 Täler und Puna. Alphalt, Piste, Erdrutsch und erste Flussdurchfahrt

Eine Neufassung des Videos (in HD) von der gesamten Tour findet Ihr am Ende des Berichtes

Tag 4:  Der heutige, sehr intensive Tag (Sylvester) führte uns zunächst über eine kurvenreiche Teerstraße durch bewaldete Berge in die malerische und bunte Quebrada de Humahuaca. Eine Schlucht die 2003 von der UNESCO zum Welt Kulturerbe erklärt wurde.

Über kurvige Schotterstraßen und nach 10 Flußdurchquerungen, die uns viel Kraft in der dünnen Luft kosteten, 

erreichen wir, über eine matschige Piste, durchfroren und durchnässt den 4000m hohen Pass Abra del Condor. 


Ab hier waren es noch 21 KM bis Iruya. Im Matsch ging es weiter, bevor uns ein LKW die Piste versperrte. Von hier ging es dann am steilen Abhang, leider ohne Begleitfahrzeug und nur mit dem nötigsten im Rucksack, weiter in Richtung Bergdorf Iruya. Nach zwei weiteren Flußdurchquerungen, die allen abenteuerlichen Ansprüchen gerecht wurden, erreichen wir gegen 20:30 Uhr das bezaubernde Bergdorf Iruya, das von bunten Felswänden umgeben an einer Engstelle des Tals liegt. Durchgefroren, Naß, voller Matsch, am Ende aller Kräfte aber mit Stolz kommen wir im Hotel an.Wie durch ein Wunder trifft auch unser Begleitfahrzeug mit unserem Fahrer Afo eine Stunde später ein. Sylvester erleben wir nur mit Mühe, so kaputt waren wir. Tagestour ca. 300 km, davon ca. 50 km Piste.  

Tag 5:  Über den Abra del Condor geht es zurück zur Teerstraße,

 das heisst wieder 12 Flussdurchquerungen. Zu dem Bus von gestern der im Fluß steckte, hat sich ein weiterer dazugesellt. Der war mit einer Schülerreisegruppe aus Australien bestückt, die verfroren und naß am Ufer stand.Die Schülerinnen, die sehr gut deutsch sprachen, fragten uns allen Ernstes, ob wir nicht den Bus mit unseren Mopeds aus dem Fluß ziehen könnten. 😂🤣

Für uns ging es weiter Richtung Norden zur Bolivianischen Grenze, wo wir das entlegene Dorf Yavi erreichen. Hier haben wir die historische Kirche Iglesia de San Franzisco leider nur noch von aussen sehen können. Tagestour ca. 210 km, davon  ca. 100 km Piste.

Video 2: Tag 4-5 mit 24 Fussdurchquerungen an Sylvester und Neujahr in ca. 3000 m Höhe, Pass Abra el Condor mit 4000 m Höhe. Bergdorf Iruya in der Sackgasse.

Eine Neufassung des Videos (in HD) von der gesamten Tour findet Ihr am Ende des Berichtes

Tag 6:  Die Nacht über hat es wieder geregnet, so das wir von unserer ursprünglichen Route, zur extrem nordwestlichsten Ecke Argentiniens und dem tief eingeschnittenen Angosto Canyon, sowie dem Nationalmonuments Laguna de los Pozuelos nicht fahren können. Diese erste Teilstrecke bestand aus 150 KM Matschpiste, dies wären alleine schon ca. 4-5 Stunden fahrt gewesen. Wir fuhren wieder zurück, pumpten unsere Reifen wieder auf und fuhren einen großen Teil auf der Teerstraße in Richtung Süden.Unser Super-Tourenguide Mathias sowie auch Afo brachten uns zu einer kleinen Ersatz Lagune. Leider war die ohne Flamingos, aber mit Enten, Lamas und einer tollen Sanddüne El Huancar.

Dann ging es wieder hinunter in die Quebrada de Humahuaca. Zur Übernachtung fuhren wir in das lebhafte Städtchen Tilcara,wo wir vorher noch den Markt besuchten. Ca. 320 km, davon 150 km Piste. 

Tag 7:  Der Tag begann leider etwas beschi..... Gleich nach dem Start am Hotel hat es mich in der ersten Kurve hingehauen. Etwas unglücklich auf einen Stein gestürzt, Rippe gebrochen und Atemnot auf ca. 2800m. Dann  ging es weiter: Weit aus der Ferne sahen wir schon die Ruinen des Festungsdorfs Pucará de Tilcara aus der Vor-Inka Zeit. Heute war die Ausgrabungsstätte leider  geschlossen.Weiter ging es über den knapp 4200 m hohen Pass "Cuesta de Lipan" zu dem blendend weißen Salzsee Salinas Grandes. Die Fahrt auf dem Salzsee war sehr beeindruckend.Nach kurzer Fahrt über die kurvige Teerstraße biegen wir auf eine teilweise sandige Schotterpiste ab. Diese führt uns auf knapp 4500 m Höhe zu einem erloschenen Vulkan. Die gigantischen Felsbrocken, bis zur Größe eines Einfamilienhauses, die der Vulkan hier ausspieh beeindruckten uns sehr.

 Wir durchqueren noch ein paar kleine Bächeund fuhren durch ein verstecktes Tal zu dem 64 m hohen Viadukt "La Polvorilla" über das der berühmte "Zug in die Wolken" führt.

Der Zug fuhr früher bis zur chilenischen Grenze. Heute ist hier Endstation. Bis hierher hat er auf einer Strecke von ca. 100 KM, 3000 Höhenmeter überwunden und kommt hier auf 4200m Höhe an. Nach kurzer Fahrt erreichten wir das Minenstädtchen San Antonio de los Cobres wo wir übernachten.Tagestour ca. 280 km, davon 130 km Piste.

Video 3: Tag 5-7 Bis zur Bolivianischen Grenze, Riesen Sanddüne mit Lagune, Ruinen des Festungsdorfs Pucará de Tilcara. 4200 m hohen Pass `Cuesta de Lipan'. Salzsee Salinas Grandes

Eine Neufassung des Videos (in HD) von der gesamten Tour findet Ihr am Ende des Berichtes

 

Tag 8: Am heutigen Morgen lag Schnee auf den Bergen. Die für Heute angesetzte anspruchsvolle Etappe, die über den höchsten Pass von Salta und Argentinien, den 4995 m hohen Abra El Acay führt konnten wir leider nicht fahren. Denn die sich sich allmählich den Berg hinauf schlängelten Piste war an mehreren Stellen unpassierbar. Durch mehrere Erdrutsche sowie zu viel Schnee war kein durchkommen. So mussten wir die Alternativroute, dem Zug in die Wolken" folgend nehmen. Zuerst ging es über den 4080 m hohen ABRA BLANCA. Den nächsten Zwischenstopp legten wir an den Ruinas de Tastil ein.

Weiter geht die Fahrt mit einigen kleineren Flussdurchquerungen, durch das farbenprächtige Tal Quebrada del Toro zurück nach Salta fahren. Vorher machten wir noch einen Zwischenstop in Campo Quijano wo zu Ehren des Ingenieur Ricardo Fontaine Maury der die Stecke des "Zug über den Wolken" plante und baute eine kleine Gedenkstätte errichtet wurde. Tagestour ca. 250 km, davon 100 km Piste.

Video 4: Tag 7-8: Mondlandschaft auf 4500 m Höhe in der Nähe eines Vulkanes. 64 m hohes Viadukt La Polvorilla des berühmten "Zug in die Wolken" in 4200 m Höhe. Ruinenstadt Mirador und kleinere Flussdurchfahrten.

Eine Neufassung des Videos (in HD) von der gesamten Tour findet Ihr am Ende des Berichtes

Nach ca. 2000 km, von denen wir rund 50% auf Pisten unterwegs waren, kehrten wir nach Salta zurück. Dort verbrachten wir noch einen schönen Tag, bevor wir nach Buenos Aires flogen. Hier hatten wir ebenfalls noch einen schönen Sightseeing Tag verbracht bevor es wieder zurück in das kalte Deutschland ging.

Es war eine Tour voller Abenteuer, die wir nie vergessen werden.

  

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Das Video der gesamten Tour in HD findet Ihr hier

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