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Oberpfälzer Wald &Tschechien 2005
Vom 05.05.- 08.05.2005 fuhren wir in den Oberpfälzer Wald und nach Tschechien.
05.05.2005
Wir starteten bei leichtem Regen und fuhren durch den Spessart Richtung Waldsassen in der Oberpfalz. Hier wollten wir die Stiftsbasilika besichtigen.
Dann ging es weiter nach Tschechien. Dort war das erste Ziel der Asia Dragon Basar. Der größte Vietnamesenmarkt bei Cheb.
Danach fuhren wir nach Cheb (Eger) suchten uns ein Quartier und machten noch einen ausgiebigen Abendspaziergang durch die Altstadt von Eger mit ihren vielen sehenswerten Gebäuden.
Tagesetappe 303 KM
06.05.2005
Nach dem ausgiebigen Frühstück starten wir zuerst mit der Besichtigung der Burg von Cheb und schauen uns auch den Egerer Ofen von Willi Russ mit seinen 16 Reliefdarstellungen der alten Egerländer Volksbräuche an.
Dann fuhren wir bei mäßigen Temperaturen weiter zum geographischen Mittelpunkt Europas nach Hildweinsreuth / Flossenbürg. Der musste natürlich überfahren werden.
Gleich danach fuhren wir weiter zur KZ- Grab- und Gedenkstätte Flossenbürg.
Es war ein beklemmendes Gefühl diese Gedenkstätte zu besichtigen. Das Wetter tat ein übriges dazu um die dieses Stimmungsbild noch zu bestärken.
Was hier passierte ist unvorstellbar, wie viele Menschen hier ihr Leben verloren. Auch bekannte Deutsche wurden hier noch kurz vor der Befreiung des Lagers von den Nazis hingerichtet.
Noch schockiert fuhren wir die deutsche Grenze entlang Richtung Süden und gelangten beim Grenzübergang Waldmünchen in die Tschechische Republik. Nun war es nicht mehr weit zu unserem Tagesendziel Domazlice. Ein kleines altes Städtchen das an der alten Handelsroute nach Pilsen lag. Hier bezogen wir auch Quartier und sahen uns die Altstadt an.
Tagesetappe 147 KM
07.05.2005
Am nächsten Morgen fuhren wir weiter nach Pilsen (Plzen).
Bekannt für die vielen Brauereien und das Bier nach Pilsener Brauart sowie die Skoda Werke. Wir schauten uns eine paar schöne alte Gebäude an bevor wir uns zur St. Bartholomäus-Kathedrale begaben. Der Turm war heute nicht zu besichtigen.
Als wir aus der Kathedrale kamen, dachten wir sind im Kriegsgebiet angekommen. Alte Motorräder teilweise mit Gewehrholstern, Jeeps und Kettenfahrzeuge sowie jede Menge Militär war unterwegs. Nach einer kurzen Rückfrage bei den Passanten erfuhren wir das Heute der Befreiungstag durch die Amerikaner von den Nazis gefeiert wurde.
Dem Trubel wollten wir entfliehen und zu unserer nächsten Tagesetappe nach Karlsbad (Karlovy Vary) starten, das hatte sich Juttas Scarver aber leider anders vorgestellt. Die Batterie spielte toter Mann. Hatte sich vielleicht wegen dem Militär erschrocken. Es nutze nichts, nach viel Schrauberrei (dank der netten Entwickler bei BMW) kam ich an die Batterie. Fazit kaum noch Wasser drin. Also an die nächste Tankstelle und dann mit Händen und Füßen nach destilliertem Wasser gefragt. An der zweiten Tanke hatte ich Glück. Wieder zurück, das nächste Problem wie fülle ich das Wasser ein ohne die halbe Flasche zu verschütten? Eine A4 Folie am Eck aufgeschnitten, fertig war der Trichter. Jutta schaffte einen Polizisten, der eigentlich die Bank bewachen sollte, heran der uns Starthilfe gab. Bei laufendem Motor die Scarver zusammengeschraubt und ab ging es mit dem Kommentar "Würg die nur nicht ab" Richtung Karlsbad.
Auch das fahren auf der Schnellstraße mit 130 Km/h bei starkem Regen konnte die Batterie nicht wieder zum Leben erwecken. Nachdem wir in Karlsbad kein Quartier fanden und die Scarver noch zweimal angeschoben hatten fuhren wir, so weit es noch ging, in die Dunkelheit hinein bis nach Bad Berneck. Quartier und gutes Essen hob die Stimmung zumindest noch etwas an.
Tagesetappe 240 KM
Video: Oberpfälzer Wald & Tschechien 2005
08.05.2005
Am nächsten Morgen erhielten wir von unserem Wirt Starthilfe und traten die Rückfahrt von Bad Berneck bis nach Rodgau an. Mit 3 Stopps zum Tanken und Rasten mit den jeweiligen Starthilfen kamen wir am frühen Nachmittag wieder zu Hause an.
Tagesetappe 236 KM